Autoritarismus- und Gewaltforscher diskutieren im Forschungszentrum „Normative Ordnungen“
FRANKFURT. Autoritäre und populistische Parteien und Bewegungen gewinnen in vielen Ländern an Einfluss. Zunehmend untereinander vernetzt, wirken sie mit ihrem autoritären Weltbild immer stärker in die Mitte der Gesellschaft hinein, was sich unter anderem in Querdenkermilieus und Coronaprotesten zeigt. Was bedeutet diese Verbreitung autoritärer Gedanken für die Demokratie? Wie entstehen Anknüpfungspunkte an ein rechtes Weltbild?
Diesen
Fragen widmet sich die Diskussion
„Demokratie in
Gefahr – Das autoritäre Weltbild der neuen Rechten“
am 24. Mai 2023, um
18:15 Uhr,
im Gebäude
„Normative Ordnungen“, Raum EG.01,
Max-Horkheimer-Straße
2,
60323 Frankfurt.
Die
Veranstaltung wird vom Forschungszentrum „Normative Ordnungen“ der
Goethe-Universität in Kooperation mit der Sebastian Cobler Stiftung für
Bürgerrechte organisiert.
Es
diskutieren:
Dr.
Carolin Amlinger,
Literatursoziologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für
Neuere Deutsche Literaturwissenschaft der Universität Basel. Sie promovierte
mit einer soziologischen Analyse des literarischen Schreibens und war zuletzt
Visiting Research Fellow am Sonderforschungsbereich „Transformationen des
Populären“ in Siegen. Im letzten Jahr hat sie gemeinsam mit Prof. Dr. Oliver
Nachtwey das Buch „Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus“
publiziert.
Prof.
Dr. Wilhelm Heitmeyer,
Sozialwissenschaftler und Gewaltforscher, ist zurzeit Forschungsprofessor am
Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität
Bielefeld, wo er das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und
Gewaltforschung gegründet und bis 2013 geleitet hat. Heitmeyer gilt als Pionier
der Gewaltforschung und untersuchte als einer der ersten bereits ab den 1980er
Jahren rechtsextremistische Orientierungen bei Jugendlichen. Von ihm stammen
Konzepte wie die Theorie Sozialer Desintegration und Arbeiten zur
gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit.
Es
moderiert Rebecca C. Schmidt, Geschäftsführerin des Forschungszentrums
Normative Ordnungen sowie des deutschlandweiten Forschungsinstituts
Gesellschaftlicher Zusammenhalt.
Die Teilnahme ist kostenfrei vor Ort oder im Zoom-Stream möglich. Um eine
formlose Anmeldung zur Teilnahme vor Ort wird gebeten. Weitere Informationen
und Zoomlink unter: www.normativeorders.net/demokratie-in-gefahr
Weitere Informationen
Anke
Harms
Referentin
für Wissenschaftskommunikation des Forschungszentrums „Normative Ordnungen“ der
Goethe-Universität
anke.harms@normativeorders.net
069/798-31407
www.normativeorders.net
Redaktion: Pia Barth, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Büro für
PR & Kommunikation, Telefon 069 798-12481, Fax 069 798-763-12531, p.barth@em.uni-frankfurt.de