Zoom-Veranstaltung: Vertreter von Wissenschaft und Politik diskutieren über die Folgen der US-Wahlen für die europäische Politik
FRANKFURT. Seit
2015 sind in den USA die Normen der liberalen Demokratie unter Beschuss
geraten. Staatliche Institutionen werden verunglimpft, internationale Verträge
aufgekündigt. Selbst die Legitimität demokratischer Wahlen wird unterminiert.
Diesem Angriff auf die Demokratie seitens der Regierung der ältesten modernen
Demokratie der Welt ist ein Prozess der politischen Polarisierung
vorausgegangen. Von den politischen Eliten geschürt, hat die Polarisierung
mittlerweile die breite Bevölkerung erfasst. Einig scheinen sich Amerikaner nur
in einem zu sein: die Demokratie steckt in der Krise.
Diese innenpolitischen Turbulenzen der USA stellen die Zukunft der
transatlantischen Partnerschaft in Frage. Und dennoch: Ohne eine solide
Arbeitsbeziehung zwischen Europa und den Vereinigten Staaten ist ein starkes
Bündnis von Verteidigern einer liberalen Demokratie nicht vorstellbar. Die amerikanischen
Präsidentschaftswahlen markieren daher einen Wendepunkt: Wie entwickelt sich
die amerikanische Demokratie? Und wie lassen sich die transatlantischen
Beziehungen neu gestalten?
Die europäisch-amerikanische Partnerschaft im Licht der bevorstehenden US-Wahlen ist Thema der Zoom-Veranstaltung „Rethinking the Transatlantic: The U.S. Elections and the Challenges to a Sustainable Transatlantic Partnership“ am
27.
Oktober 2020
19.30
Uhr
Zoom-Veranstaltung
in englischer Sprache mit anschließender Diskussion
Auf dem virtuellen Podium diskutieren drei Experten für
transatlantische Politik: Daniel Benjamin, Präsident der American
Academy Berlin, Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, Professorin für
Internationale Beziehungen an der Goethe-Universität und Direktorin der
Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, sowie Jürgen Trittin,
Mitglied des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten im Deutschen Bundestag.
Moderiert wird die Veranstaltung von Rebecca Schmidt,
Geschäftsführerin des Forschungsinstituts Normative Ordnungen an der
Goethe-Universität.
Grußworte sprechen Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der
Goethe-Universität, sowie der Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft
e.V., Christian Schmid.
Die virtuelle Podiumsdiskussion ist eine gemeinsame Veranstaltung
der Goethe-Universität Frankfurt und des Forschungsinstituts Normative
Ordnungen, der Deutschen Atlantischen Gesellschaft e.V. und der American
Academy Berlin. Sie steht im Zusammenhang mit einem neuen inhaltlichen
Schwerpunkt zu transatlantischen Beziehungen, den die Goethe-Universität und
das Forschungskolleg Humanwissenschaften Bad Homburg im September mit der Bad
Homburg Conference 2020 initiiert haben. Konzipiert wurde der Abend von Prof.
Dr. Johannes Völz, Heisenberg-Professor für Amerikanistik an der
Goethe-Universität und Direktoriumsmitglied am Forschungskolleg
Humanwissenschaften Bad Homburg.
Anmeldung:
Anmeldung
über die Webseite der American Academy: https://www.americanacademy.de/event/rethinking-the-transatlantic-the-us-elections-and-the-challenges-to-a-sustainable-transatlantic-partnership/
Weitere
Informationen und Kontakt:
Prof. Dr.
Johannes Völz, Heisenberg-Professor für Amerikanistik an der Goethe-Universität
voelz@em.uni-frankfurt.de
Elisabet Tsirkinidou, Büroleiterin der German Atlantic
Association
elisabet.tsirkinidou@ata-dag.de
Dr. Berit
Ebert, Leiterin Programme und Entwicklung an der American Academy
be@americanacademy.de