Ausstellung und Podiumsdiskussion zu Wissenschaftler*innen im Exil
FRANKFURT. Was
bedeutet es, als Wissenschaftler*in das eigene Land verlassen zu
müssen? Die Ausstellung „Poser pour la Liberté / Standing for Freedom“
zeigt 15 Lebenswege von Forschenden und ihren Gastgeber*innen im Exil.
Zu sehen ist
das
Fotoprojekt
„Poser
pour la liberté /Standing for freedom“
vom 13.
Januar bis zum 17. Februar 2024
im
Eingangsbereich des I.G. Farben-Hauses,
Campus
Westend der Goethe Universität.
Die
Porträts von Wissenschaftler*innen im Exil werden in einem Rundgang mit vier
Themen präsentiert: „Geschichte des Wissenschaftsasyls“; „Forschende in
Lebensgefahr“; „Wissenschaft im Exil“; „Berichten, Beobachten, Bezeugen“. Die
15 Fotos entstammen dem preisgekrönten Fotoprojekt RESTRICA (Einblicke in das
erzwungene wissenschaftliche Exil in Vergangenheit und Gegenwart), das 2018 von
der Politologin Pascale Laborier gemeinsam mit dem in Berlin lebenden
französischen Fotografen Pierre-Jérôme Adjedj initiiert wurde. Im Rahmen
des Fotoprojekts RESTRICA wurden innerhalb von drei Jahren 51 Porträts von
Wissenschaftler*innen erstellt, die ins Exil gezwungen wurden.
Nach
der Ausstellungseröffnung in der Cité du Design in Saint-Étienne 2021 war die
Ausstellung bereits an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der
Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) zu Gast.
Das Rahmenprogramm
zur Ausstellung wird eröffnet
am 19. Januar um 16
Uhr
durch eine
Vernissage mit
Podiumsdiskussion
im I.G.
Farben-Haus, Raum IG 311.
An
der Diskussion nehmen teil die beiden Ausstellungsmacher, die Politologin
Pascale Laborier und der Fotograf Pierre-Jerome Adjedi, sowie der Leiter der
Philipp Schwartz Initiative (PSI) der Humboldt Stiftung, Frank Albrecht.
Weitere Podiumsgäste sind zwei Mediziner, die von den Putschisten in Myanmar
verfolgt werden: Dr. Aung Aung ist derzeit PSI-Fellow im Institut für
Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Goethe-Universität, Prof. Dr.
Zaw Wai Soe ist Union Minister of Education und Union Minister of Health im
National Unity Government of Myanmar, ein Vertreter der Gegenregierung des
Widerstands gegen die Putschisten.
Das
weitere Rahmenprogramm im Überblick:
25.
Januar, Foyer des I.G. Farben-Hauses
9,
10 und 11 Uhr (mit
Anmeldung)
Führung
durch die Ausstellung „Poser pour la liberté /Standing for freedom“
auf
Französisch
2.
Februar, Casino-Gebäude, Raum 1.811
18
Uhr
Gesprächskonzert
„Musik des Exils“
Mélina
Burlaud (Klavier) & Gorka Robles Alegria (Gesang)
8.
Februar, I.G. Farben-Haus, Raum IG 411
18 Uhr
Podiumsdiskussion
Standing for Academic Freedom.
Meeting the Scholars behind the
Exposition. Roundtable with Scientists in Exile from Countries and Societies
under Threat
Information
und Anmeldung:
Dr.
Johannes Müller
Head of Global Office
Phone +49 (0)69 798 13729
Email: jo.mueller@em.uni-frankfurt.de
Prof. Dr.
Xenia von Tippelskirch
Institut
franco-allemand de sciences historiques et sociales (IFRA/SHS) - Institut
français Frankfurt
und
Historisches Seminar
Tel.:
+49 (0)69-798-31 901
https://ifra-francfort.fr/
https://emodir.hypotheses.org/events
Redaktion: Pia Barth, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Büro
für PR & Kommunikation, Telefon 069 798-12481, E-Mail p.barth@em.uni-frankfurt.de