HRZ-Blog ​​ ​​​​​​ ​​​​ – 2019

 

Die Hessenbox ist ein Cloudspeicherdienst, mit dem Mitarbeitende und Studierende der Goethe-Universität einfach und sicher größere Dokumente miteinander teilen können. Es geht insbesondere darum, sensible wissenschaftliche Daten zu schützen. Hier liegt auch genau der Vorteil gegenüber kommerziellen Cloudspeicherdiensten wie beispielsweise WeTransfer oder der Dropbox. Alle Daten werden auf den Servern der Goethe-Universität zentral gespeichert. 2018 ging die Hessenbox an den Start.

Pünktlich zum ersten Geburtstag gab es nun ein Upgrade für die lokale Installation des Sync- und Sharedienstes auf eine neue Majorversion, die signifikante Änderungen mit sich bringt. Bei diesem Schritt ging es vor allem um die Vorbereitung einer hessenweiten Version des Cloudspeicherdienstes. „Das Upgrade ist insgesamt sehr gut verlaufen“, sagt Markus Michalek, der im HRZ für den Hessenbox-Server mitverantwortlich ist. Für die User der Hessenbox hat sich im Wesentlichen der Login und das Web-Interface geändert (siehe Infobox). Zudem gibt es gute Nachrichten für die Nutzer von Apple-Geräten: Der iOS Client funktioniert wieder. Bis es eine einzige Version des Cloudspeicherdienstes an hessischen Universitäten und Hochschulen gibt, müssen allerdings weitere Softwareanpassungen vorgenommen werden.

Digitale Kooperation zwischen hessischen Universitäten vereinfacht

Mehr als 250.000 Studierende, wissenschaftliche und administrative Mitarbeitende der 13 staatlichen hessischen Universitäten und Fachhochschulen verwenden bereits die Hessenbox in Form von lokalen Installationen, um Projekte, Forschungsergebnisse oder andere wichtige Daten zu bearbeiten, zu kommentieren und mit anderen zu teilen. Die Kooperation mit externen Partnern wird dadurch erleichtert, die Zusammenarbeit mit Industrie und Wirtschaft und der Wissenstransfer gefördert und vereinfacht. Dabei werden die Daten grundsätzlich verschlüsselt übertragen und nach deutschen Datenschutzbestimmungen auf deutschen Servern gespeichert. Außerdem erhalten Studierende und Beschäftigte der hessischen Hochschulen kostenlosen Speicherplatz (100 GB) in der Cloud. Die Dokumente sind automatisch immer auf dem neuesten Stand und können sowohl auf dem eigenen PC als auch auf mobilen Endgeräten wie Notebooks, Tablets oder Smartphones abgerufen werden.

Sync & Share Lösung perspektivisch – bundesländerübergreifende Kooperation denkbar

Nächster Schritt ist eine Hessenbox-Version, welche die hessenweite Föderation von Universitäten und Fachhochschulen finalisiert. Dokumente, die zwischen zwei universitären Kooperationspartnern geteilt werden, hängen dann nicht mehr von einer lokalen (Uni-eigenen) Clientinstallation ab, stattdessen gibt es für alle nur noch eine Hessenbox-Installation. Zukünftig werden damit alle Daten, auf die Studierende oder Mitarbeitende auch an anderen Institutionen innerhalb der Hessenbox Zugriff haben, auch im lokalen Client und der eigenen Browseransicht eingeblendet.

Perspektiv gesehen könnte es außerdem zu einer Kooperation mit anderen Bundesländern kommen, denn die hinter der Hessenbox stehende File Sync & Share-Lösung ist führend im deutschen Bildungs- und Forschungswesen. So setzen auch bereits die 350.000 Studierenden und 100.000 Mitarbeiter aller Hochschuleinrichtungen in Baden-Württemberg (bwSync&Share), die 250.000 Studierenden und Mitarbeiter der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Technischen Universität München (TUM) in Bayern (Bayern Cloud plus 20 weitere Einrichtungen) sowie die TU Braunschweig und die Universität Rostock (20.000 Nutzer) auf diesen Cloudspeicherdienst. Insgesamt sind das inzwischen über eine Million Nutzer an weit über 100 Hochschulen in Deutschland. Im europäischen Raum ist zudem die University of Birmingham mit über 30.000 Studierenden dazu gekommen. Dies eröffnet weitere Wege zur digitalen Kooperation.

INFOKASTEN

Was ändert sich für Beschäftigte und Studierende?

Für Studierende und Mitarbeitende der Goethe-Universität bedeutet das Upgrade, dass sie sich seit dem 14. Oktober wie bei eduroam (der sicheren WLAN-Verbindung) mit Ihrem Login und der E-Mail-Adresse „<HRZ-Account>@uni-frankfurt.de“ anmelden müssen, um eine klare Zuordnung zur jeweiligen Universität oder Hochschule in Hessen zu ermöglichen, da es gleiche Namen an verschiedenen hessischen Hochschulen geben kann. Neu ist zudem, dass der Login-Prozess im Web-Interface jetzt zweistufig ist: Zuerst wird nur der Login eingegeben, anschließend wird auf einer neuen Seite das Passwort abgefragt. Die User müssen schließlich noch den Nutzungsbestimmungen zustimmen, bevor sie mit dem Cloudspeicherdienst arbeiten können. Übrigens: Mit dem Hessenbox-Branding hat das Webinterface einen neuen Look bekommen.

Weitere Informationen:

www.rz.uni-frankfurt.de/hessenbox

 

Das Team "Virtuelle Arbeitsplätze" der Abteilung Service wird bis Ende November alle Pool-/Kursräume auf die neuen virtualisierten Arbeitsplätze umgestellt haben. Dazu gehören 11 Kunden- und 8 HRZ-Räume mit insgesamt 523 Arbeitsplätzen. Im Januar 2020 erhalten 117 PCs in den Pulten der Medientechnik eine neue Installation, sodass pünktlich zum Supportende von Windows 7 alle genannten Arbeitsplätze unter Windows 10 laufen werden. Außerdem wird das Team ab dem kommenden Jahr ca. 200 Arbeitsplätze der UB übernehmen und auf die neue Lösung umstellen. Wissenschaftliche Arbeitsgruppen der Universität werden die Virtuellen Arbeitsplätze im Laufe des kommenden Jahres nutzen können.

Der HRZ Schulungsraum im PEG Raum 1.G078 wurde bereits letzten Montag, den 11. November 2019 umgestellt. Am Mittwoch, den 13. November 2019 folgte der HRZ-Poolraum im PEG Raum 1.G083. Wenn Veranstaltungen in den Räumen geplant sind, bittet die Gruppe Virtuelle Arbeitsplätze direkt nach der Umstellung das eigene Setup zu testen, und sich bei Problemen bei Ihnen zu melden. Aufgrund dessen, dass die meisten Veranstaltungen webbasiert sind, geht die Arbeitsgruppe davon aus, dass es zu keinen Änderungen kommt. Nach der Umstellung auf Virtuelle Arbeitsplätze erhält jeder Nutzer exakt eine Session. Die Anmeldung ist nur mit einem HRZ-Account möglich. Falls Gast-Accounts/Kurslisten benötigt werden, gibt es welche im Goethe-Card Service Center.

 

Rechtzeitig zu Beginn des Wintersemesters 2019/2020 wurde die medientechnische Sanierung der Räume 1.741a und 1.741b im IG-Farben Nebengebäude abgeschlossen. Zukünftig können NutzerInnen hochauflösendes (FullHD) Bild- und Videomaterial in 16:9 bei einer ebenfalls deutlich verbesserten Tonqualität präsentieren. Mitgebrachte Laptops können weiterhin über VGA angeschlossen werden. Neu hinzu kommt nun digitales HDMI. Dieses lässt sich auch auf moderne Anschlüsse wie zb USB-C adaptieren. Im Raum 1.741a können zwei drahtlose Mikrofone (1x Handmikrofon und 1x Headset) zeitgleich verwendet werden und im Raum 1.741b sogar vier (3x Handmikrofone und 1x Headset). Die NutzerInnen können sich diese Mikrofone an der IG-Pforte ausleihen. Bis zu zwei weitere, drahtgebundene Mikrofone können nach Rücksprache mit der HRZ Medientechnik zusätzlich angeschlossen werden. Die Steuerung der Technik wurde mittels Touchpanels an der Wand realisiert und ermöglicht eine einfache sowie intuitive Kontrolle der Medientechnik des Raumes.

Im Zuge der Erneuerung der Medientechnik wurde auch an die Nutzbarkeit für Sonderveranstaltungen gedacht: So kann ein Mischpult integriert werden, um im sogenannten Großraum-Modus alle sechs drahtlosen Mikrofone zeitgleich komfortabel zu regeln. Die Beschallung wird in diesem Modus um zwei Lautsprecher erweitert, um den Ton über den gesamt Raum gleichmäßig zu verteilen. Schließlich besteht nun auch die Möglichkeit in den Räumen ad hoc aufzuzeichnen, beispielsweise für E-Lectures, oder Live zu streamen.

 


Die Zentren der Kommunikations- und Informationsverarbeitung im Austausch


Der Verein Zentren für Kommunikationsverarbeitung in Forschung und Lehre e. V. (ZKI) ist die Vereinigung der IT-Servicezentren der Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland.

Das HRZ ist regelmäßig an den Frühjahrs- und Herbsttagungen des ZKI beteiligt. Aktuell ist das HRZ in verschiedenen ZKI-Arbeitskreisen aktiv: Campus Management, Service-Management und Sicherheit, Software-Lizenzen, Web, Netzdienste und Verzeichnisdienste. Dieses Mal war eine Herbstkonferenz des ZKI-Arbeitskreises Campus Management an der Goethe-Universität am Campus Westend angesetzt.


Im Zeichen der Digitalisierung deutscher Hochschulen


Die Digitalisierung an deutschen Hochschulen geht immer schneller voran; Lehre, Forschung und Administration sind ohne durchgängige IT-gestützte Prozesse nicht mehr denkbar. Hierbei kommt den Zentren für Kommunikations- und Informationsverarbeitung eine zentrale Rolle zu – sie gestalten die zukünftige Hochschule mit.

Vom 05.-06. September 2019 tauschte sich deshalb der ZKI Arbeitskreis Campus Management am Campus Westend aus. Es ging dabei um die Weiterentwicklung von Campus Management Systemen. Die Agenda enthielt eine Reihe von Themen hierzu: Digitale Signatur und Formularprozesse, Studienverlaufsdaten, Promovierendenverwaltung, die digitale Forschungsanzeige (DiFA), Studiengangsmanagement oder auch das Thema Diversität in der digitalen Verwaltung und Nutzeridentifikation im Zusammenhang mit Datenschutz. So vielfältig, wie die Themen, die besprochen wurden, ist auch die Goethe-Universität. Die Goethe-Universität passt in keine Schublade. Wer hier studiert oder forscht, wählt sie bewusst. Die Goethe-Universität ist eine offene Universität mit einer lebendigen Diskussionskultur. Sie ist eine forschungsorientierte Hochschule und bietet internationale geschätzte Lehre, eine experimentierfreudige und reichhaltige Forschungslandschaft. Insofern hält die Goethe-Universität auch eine breite IT-Infrastruktur bereit.

Die Goethe-Universität führt gerade ein neues Campus Management System ein, das den kompletten Student Life Cycle abbildet und damit alle Daten rund um das Studium an der Goethe-Universität verwaltet. Die ersten beiden Module APP und STU der neuen Software HISinOne sind produktiv, das dritte Modul EXA wird in einem weiteren Schritt folgen. Das heißt, alle Bewerbungen und Zulassungen für das Sommersemester 2019 und die Studierendenverwaltung sind bereits über das neue System gelaufen.  Hierbei gibt es zahlreiche Prozesse, die innerhalb der Universität und mit den Vertragspartnern abgestimmt werden müssen. So sieht es auch an anderen deutschen Universitäten aus. Um solche Themen und aktuelle Entwicklungen zu besprechen, sind Tagungen wie die des ZKI Arbeitskreises Campus Management wichtig.

 

Die Goethe-Card hat bekanntlich viel zu bieten mit ihren zahlreichen Features für Studierende und Mitarbeitende. Zwei Vorzüge, die nur Studierende im Sommer (oder auch im Winter) genießen können, ist der Palmengarten sowie das Kulturticket.


Palmengarten - Flower Power direkt vor der Haustür

Mit der Goethe-Card haben Studierende zum einen freien Eintritt in den Palmengarten. Durch den Palmengarten führt der kürzeste Fußweg zwischen dem Campus Westend und dem Campus Bockenheim. Studierende haben so die Gelegenheit, dabei einen der schönsten Gärten Europas kennenzulernen.


Zutritt zu 18 Frankfurter Museen

Eine Karte – viele Möglichkeiten: die Goethe-Card ist automatisch auch ein Kulturticket. Und mit diesem haben Sie freien Eintritt in folgende Frankfurter Museen: Archäologisches Museum, Caricatura Museum, Deutsches Architekturmuseum, Deutsches Filmmuseum, Hindemith Kabinett im Kuhhirtenturm, Historisches Museum, Ikonen-Museum, Institut für Stadtgeschichte, Jüdisches Museum,  Junges Museum, Museum MMK, Zollamt MMK und Tower MMK des MMK Museum für Moderne Kunst, Museum Angewandte Kunst, Museum Giersch der Goethe-Universität, Museum Judengasse, Porzellan Museum im Kronberger Haus und Weltkulturen Museum.

Weitere Informationen gibt es unter: www.museumsufer-frankfurt.de/kulturticket