HRZ-Blog ​​ ​​​​​​ ​​​​

 


Die aktuelle Entwicklung – MATLAB in der Uni angekommen

Seit gut zwei Semestern gibt es jetzt eine Campuslizenz für MATLAB & Simulink an der Goethe-Universität. MATLAB kombiniert eine Desktop-Umgebung für iterative Analysen und Entwicklungsprozesse mit einer Programmiersprache, in der die User Matrix-basierte Mathematik direkt formulieren können. Insbesondere in den Wirtschaftswissenschaften, im Bereich Psychologie, in der Medizin, der Geographie und den gesamten naturwissenschaftlichen Fachbereichen wird diese Campuslizenz sowohl von Studierenden, als auch Mitarbeitern der Universität stark angenommen – was Statistiken vom April 2019 zeigen. Vielfach setzen Dozenten MATLAB in ihren Vorlesungen und für Aufgaben ein.

Mehrwert der „Online Tutorials“

Eine der Gründe dafür liegt sicherlich daran, dass MATLAB & Simulink ein breites Angebot haben. Es umfasst neben Einsteiger-Kursen auch weiterführende online Tutorials zum Selbstlernen. So können Studierende sich schnell die Grundlagen von MATLAB & Simulink aneignen. Das Themenspektrum der online Tutorials reicht von Deep Learning über Machine Learning bis hin zu MATLAB for Financial Applications. Im Rahmen von interaktiven Kursen, können Studierende sich Dokumentations- und Code-Beispiele ansehen. Einführende und vertiefende Tutorials bereiten die Studierenden auf Ihre Lehrveranstaltungen vor. Zudem führen kontextbezogene Rückmeldungen die Studierenden durch die Kurse, damit sie nicht bei ungelösten Aufgaben hängen bleiben. Mit dem MathWorks Zertifizierungsprogramm können Studierende Ihre MATLAB-Kenntnisse zusätzlich belegen lassen und diese nachher für Bewerbungen beim Karrierestart nutzen.

In vertiefenden Kursen werden Kenntnisse vermittelt, die neuen Forschern einen Vorsprung verschaffen können. Durch das Angebot der Universität, die Campuslizenz kostenfrei zu nutzen, ergibt sich wiederum ein Mehrwert für viele Studierende und Forscher, wie das Feedback einer Doktorandin aus den Wirtschaftswissenschaften zeigt:

„In meinem forschungsorientierten Masterprogramm (Graduate School of Economics Finance and Management, GSEFM) wurde die Verwendung von MATLAB in vielen Kursen vorausgesetzt. Auch in meiner Dissertation ist MATLAB das Basis-Tool meiner Forschungsprojekte. Von der Campuslizenz profitiere ich insbesondere, da mir als „externe“ Doktorandin keine Lehrstuhllizenz zur Verfügung steht.“

Mitarbeiter und Dozenten arbeiten häufig mit MATLAB in Ihren Seminaren, weil Sie damit eine Standard-Software verwenden, die sowohl Forschung, als auch Industrie vielfach einsetzen. Hinzu kommt, dass sich Dozenten auf die Seminarinhalte konzentrieren können und kaum Zeit damit verbringen müssen, Studierenden die Software näher zu bringen. Online Entwürfe für Kursmaterial steht hier den Dozenten zur Verfügung, damit sie direkt mit dem Wesentlichen – Lehren—loslegen können.

Dozenten haben mit MATLAB also mehr Möglichkeiten Ihre Lehre zu gestalten, wie Professor Dr. Andreas Junge aus dem Institut für Angewandte Geowissenschaften verdeutlicht:

"In meinen Lehrveranstaltungen zur Angewandten Geophysik sind Übungen mit MATLAB seit einigen Jahren fest integriert. Die numerische Simulation von praktischen Anwendungen erleichtert und beschleunigt das Verständnis komplexer theoretischer Zusammenhänge enorm. Die Einführung der Campuslizenz wurde von den Studierenden in diesem Zusammenhang sehr begrüßt."

Für Studierende der Goethe-Universität, die MATLAB automatisch nutzen können, bedeutet dies erweiterte, effektivere und flexiblere Lernmöglichkeiten, da sie zur Nutzung nicht länger auf die HRZ-Poolräume angewiesen sind, sondern an Ihrem eigenen Laptop auch von unterwegs arbeiten können. Das heißt, sowohl Studierende, als auch Dozenten können Ihre Forschung mit MATLAB & Simulink vertiefen und die erworbenen Kenntnisse langfristig nutzen.

Blick in die Zukunft – Zunahme an Campuslizenzen

Insgesamt nimmt die Nachfrage nach Campuslizenzen im Hochschulbereich zu. Das Bündeln von Softwarelizenzen ist dabei nicht zuletzt ein genereller Teil der Marktentwicklung angetrieben von Softwareunternehmen, die auch Hochschulen umfasst. Es ermöglicht den Hochschulen aber zugleich spezifische Konditionen für den eigenen Bedarf auszuhandeln und Synergie-Effekte über die eigenen Hochschulgrenzen hinweg zu nutzen.

Im Wesentlichen sind es drei Aspekte, die dabei zum Tragen kommen. Das ist zum einen, grenzenloses Forschen. Durch den Einsatz von Campuslizenzen können alle Universitätsangehörige die Softwareprodukte unbegrenzt nutzen, auch bei der Projektanzahl oder den genutzten online Tutorials gibt es kein Limit. Dadurch profitieren nicht nur ein paar Wenige an der Universität, sondern viele Studierende und Mitarbeiter.

Zum anderen geht es um die Sicherheit der Daten bei Anmeldung und Nutzung der Software. Durch die Campuslizenzen besteht die Berechtigung, stets die neuste Softwareversion einzusetzen. Die neusten Versionen von Software beinhalten Sicherheitsupdates, die die Software davor schützen, für Schadcode ausgenutzt zu werden. Die Campuslizenzen entsprechen damit den Anforderungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Der dritte Aspekt umfasst die Administration. Kurz gesagt, Campuslizenzen lassen sich leichter administrieren. Hierdurch können organisatorische Strukturen der Hochschule zentral effektiver genutzt werden. Einzelne Fachbereiche und Institute müssen sich nicht um die Beschaffung der Software samt Einhaltung der Beschaffungsordnung kümmern. Das ist damit eine wichtige Arbeitsentlastung für die Universität.

Insgesamt können Campuslizenzen, wenn Sie stark im Studium und in der Forschung eingesetzt werden, einen strategischen Beitrag zur Digitalisierung von Hochschulen leisten.

 


In diesen Apriltagen (02. – 05.04.2019) fand wieder die Prolight + Sound Messe, parallel zur Musikmesse in Frankfurt statt, bei der Medientechnik eine wichtige Rolle spielt. Dies zeigen nicht zuletzt zwei renommierte Preise, die im Rahmen von Prolight + Sound vergeben werden. Der deutsche Bühnenpreis Opus und der Sinus – Systems Integration Award gehören zu den bekanntesten und wichtigsten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Veranstaltungstechnik und Systemintegration. Erstmals hatten Persönlichkeiten und Unternehmen auf diesen Gebieten die Chance, ihre Projekte direkt bei der Fachjury einzureichen, und sich damit für die renommierten Branchen-Awards zu bewerben.

Seit 2002 prämiert der Opus Award herausragende Leistungen aus den Bereichen Theater- und Bühnenproduktion, Live-Events sowie Open-Air-Veranstaltungen. Er zeichnet Persönlichkeiten aus, die sich mit Ihrem Wirken rund um Bühnenbild, Lichtdesign, Video, Sounddesign und technische Realisation verdient gemacht haben. Die Auswahl der Preisträger erfolgt nach Qualitäts- und Leistungskriterien, aber auch ihre Bedeutung für nationale und internationale Bühnenarbeit spielen eine zentrale Rolle.

Eng verbunden mit dem Opus ist der Sinus Award. Dieser wird seit 2004 in wechselnden Kategorien vergeben und gilt als eine der angesehensten Auszeichnungen der AV-Medientechnik-Branche. Im Mittelpunkt des Sinus – Systems Integration Awards stehen überragende Leistungen im Bereich der audiovisuellen Kommunikation. Verantwortliche für den nicht-dotierten Ehrenpreis sind der Verband der Medien- und Veranstaltungstechnik (VPLT), der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren (EVVC) und die Messe Frankfurt.

Die Preisverleihung fand am Donnerstag, den 4. April 2019 im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung der Prolight + Sound Messe statt. Preisträger beim Opus Award waren in diesem Jahr Regisseur Kay Voges und Lichtdesigner Vincent Lerisson. Den ebenfalls begehrten Sinus Award erhielt der GEO Mission Control Centre von EUMETSAT sowie die Inspiration Wall im Merck Innovation Center.

Die Fachjury für beide Preise setzt sich aus Verbandsmitgliedern, Branchenexperten, Fachpresse, Medienvertretern sowie Vertretern der Messe Frankfurt zusammen. In beiden Auswahlgremien sitzt Ullrich Grimm-Allio für die HRZ-Medientechnik, die 2011 selbst Preisträger des Sinus – Systems Integration Award war. Die Medientechnik des Hochschulrechenzentrums wurde 2011 für die medientechnische Ausstattung der beiden Campus Westend und Riedberg der Goethe-Universität Frankfurt am Main ausgezeichnet.

Ein wichtiger Punkt bei dieser Aufgabe war neben der medientechnischen Ausstattung bestehender Gebäude, vor allem der Planung und Einrichtung neuer Gebäude auf Basis moderner Medientechnik. In die Universitätsbauten wurden verschiedene Ausstattungsmerkmale wie Dreifachprojektionen in den Hörsälen, Video-Conferencing inklusive der Einbeziehung der Studenten durch automatisch schwenkbare Kameras, Drahtlosmikrofonie sowie Audio-Diskussionsanlagen installiert. Videostreaming von Veranstaltungen (eLectures) wurden dadurch ebenso möglich, wie Steuerung der Medientechnik über zentrale Monitore. Außerdem sind in Hörsälen und Seminarräumen seitdem Medienpulte verbaut mit denen Professoren und Mitarbeiter die Medientechnik direkt bedienen können (wofür es zu Beginn jedes Semesters Einführungsveranstaltungen gibt). Im Rahmen der Standortneuordnung damals wurde der Grundstein für die heutige Medientechnik gelegt.

In Zahlen ausgedrückt wurden 2011 rund 100 Seminarräume und Vorlesungssäle mit damals moderner Medientechnik in Betrieb genommen. Alleine 52 Projektoren der Leistungsklasse 7.000 ANSI-Lumen, 41 Unterstützungssysteme für Hörgeschädigte und 95 Drahtlosmikrofone kamen zum Bestand hinzu. Der Aufwuchs setzt sich mit jedem weiteren Neubau fort und seit 2016 werden auch die älteren Bauabschnitte sukzessive auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Heute betreut die HRZ-Medientechnik über 350 Räume auf den verschiedenen Campus der Universität (Bockenheim, Westend, Riedberg und Ginnheim), es gibt fast 300 Projektoren und über 400 Funkmikrofone im aktiven Bestand. Außerdem werden mittlerweile 130 MT-Anlagen für Schwerhörige mitbetreut. Nach der Modernisierung der Medientechnik am Campus Bockenheim während der zurückliegenden vorlesungsfreien Zeit, steht in den nächsten 18 Monaten die Erneuerung der Medientechnik im Otto-Stern-Zentrum (OSZ) und Biologicum an.

Mit der Umsetzung dieses Großprojektes ist die Goethe-Universität zu einer der modernsten Universitäten in Deutschland in Sachen Medientechnik geworden. Hinzu kommt das die HRZ-Medientechnik diese Systeme verwaltet und Medientechnik Support bei steigendem Medientechnik-Bedarf leistet. Die Expertise, die sich die HRZ-Medientechnik damit erworben hat, fließt wiederum in das Auswahlgremium des deutschen Bühnenpreis Opus und Sinus – Systems Integration Award der Prolight + Sound Messe ein.

 


Die Kick-off Veranstaltung zum Landeshochschulprojekt (LHEP)-Projekt für virtuelle Arbeitsplätze ist gut gelaufen. Ende Februar trafen sich dreißig Verantwortliche von allen hessischen Hochschulen an der Goethe-Universität. Die Koordination der hessischen Hochschulen liegt beim HRZ. Insgesamt war es ein sehr konstruktives Gespräch aller beteiligten Hochschulen. Dabei wurden die grundsätzlichen Rahmenbedingungen festgelegt sowie weitere Arbeitsschritte.

Was macht virtuelle Arbeitsplätze aus? Wo liegt ihr Vorteil? Bisher werden Arbeitsplätze an der Goethe-Universität konventionell bereitgestellt. Das bedeutet, dass Mitarbeiter an einem klassischen PC/Laptop mit lokal installiertem Betriebssystem und einer individuellen Softwareausstattung arbeiten. Die Geräte werden in vielen Bereichen der Universität selbst administriert oder Doktoranden werden beauftragt, sich um die IT in den Arbeitsgruppen zu kümmern. Dies wirkt sich oft auf die wissenschaftlichen Leistungen aus, da diese Arbeit den Forschern wertvolle Zeit wegnimmt.Bei virtuellen Arbeitsplätzen handelt es sich um flexible Arbeitsumgebungen, die wissenschaftliche Software entsprechend bestimmter Forschungsanforderungen zur Verfügung stellt. Ein professioneller IT-Support kümmert sich um die sichere, sowie zentrale Bereitstellung des Dienstes und bietet Unterstützung bzw. Remotehilfe bei Problemen an. 

Virtuelle Arbeitsplätze können an die Anforderungen der Wissenschaftler angepasst werden, weil Ausstattung, Sprache und Leistung individuell wählbar sind.Ein Zugriff auf den Arbeitsplatz ist zu jeder Zeit und von jedem Endgerät aus möglich. So könnte ein Forscher im Labor seine Daten auf einem Tablet erfassen und anschließend ohne Medienbruch an seinem Arbeitsplatz-PC im Büro auswerten. Notizen können unterwegs ergänzt und laufende Analysen von zu Hause aus verfolgt werden.Daten der Mitarbeiter werden in einer solchen Umgebung automatisch gesichert. Mit virtuellen Arbeitsplätzen wird der persönliche Desktop zum ständigen Begleiter.Insofern unterstützen virtuelle Arbeitsplätze Forschungsgruppen der Goethe-Universität beim interdisziplinären Austausch und der Vernetzung mit externen Einrichtungen. Internationale Gast- wissenschaftler und Kooperationspartner können einen eigenen virtuellen Arbeitsplatz in der gleichen Umgebung nutzen, was den Datenaustausch sicherer und die Zusammenarbeit effektiver macht.

Aus den genannten Gründen lässt sich schließen, dass virtuelle Arbeitsplätze als innovativer Baustein für einen modernen Wissenschafts- und Lehrbetrieb dienen können. Sie stellen eine zukunftsweisende Technologie dar, die mehr Zeit für kreative Denkprozesse und exzellente Forschung schafft.

 


Das Hochschulrechenzentrum beteiligte sich aktiv an den Planungen der Sprach-, Daten- und Medientechnik des House of Labour. Das House of Labour (kurz HoL) befindet sich in der Eschersheimer Landstraße 153-159 an der Kreuzung zur Miquel-/Adickes, in unmittelbarer Nähe zum Amt für Wohnungswesen bzw. des Polizeipräsidiums. Das Gebäude wird voraussichtlich gegen Ende des Jahres 2019 fertig gestellt und bezogen werden. Mieter neben der Goethe-Universität sind die traditionsreiche Europäische Akademie der Arbeit und die Academy of Labour.

Der Siegerentwurf des HoL findet sich unter https://ghp-architekten.de/house-of-labour der tatsächliche Baukörper wird mit - kleineren Veränderungen - so realisiert. Der Entwurf kann eine gewisse Nähe zu den Bauten auf dem Campus Westend nicht verleugnen. Die kurze Entfernung zum Campus Westend ermöglicht eine gute und flexible Anbindung an die IT-Infrastruktur der Universität. Die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner dürfen sich auf eine moderne und funktionale Arbeitsumgebung freuen.

Das House of Labour in Frankfurt am Main besteht aus zwei Säulen: der traditionsreichen Europäischen Akademie der Arbeit mit ihrem Lehrgang und den gesellschaftspolitischen Forschungsprojekten auf der einen Seite und der 2015 neu gegründeten Academy of Labour (AoL) auf der anderen Seite. Die schon seit fast 100 Jahren bestehende Europäische Akademie der Arbeit (EAdA) in der Goethe-Universität Frankfurt am Main entwickelt sich gemeinsam mit der Academy of Labour zum House of Labour. An der Academy of Labour werden die Bachelor- und Masterstudiengänge des House of Labour sowie Zertifikatsstudiengänge und Seminare angeboten. Wir gehen am House of Labour neue Wege, um die arbeitnehmerorientierte Lehre und Forschung noch besser zu verankern und ermöglichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung einen anspruchsvollen akademischen Abschluss. (Info der Academy of Labour)

Das Studium an der Europäischen Akademie der Arbeit (EAdA) richtet sich an Berufstätige mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und einer sich anschließenden Berufstätigkeit von mindestens zwei Jahren. Eine Zulassung nach nur einjähriger Berufstätigkeit ist in begründeten Ausnahmefällen möglich. Zum Studium kann auch zugelassen werden, wer über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügt und die Aufnahmeprüfung besteht.

Zudem sollten Sie sich durch gesellschaftspolitisches Interesse und soziales Engagement auszeichnen, zum Beispiel:

  • Betriebliche Interessenvertretung in Betriebsrat, Personalrat, Jugend- und Schwerbehindertenvertretung, Tätigkeit als Frauen- oder Gleichstellungsbeauftragte;
  • Beschäftigung im Sozial- oder Personalbereich, in Wirtschaftsunternehmen oder öffentlichen Verwaltungen;
  • Gewerkschaftliche Funktionen – Vertrauensleute oder ehrenamtliche Funktionär/innen in Gewerkschaften;
  • Sozialpolitische Tätigkeit – Mitarbeiter/innen sozialpolitischer Verbände oder aus Selbstverwaltungen.
Bewerberinnen und Bewerber aus dem Ausland sind herzlich willkommen. Voraussetzung für die Zulassung zum Studium an der Europäischen Akademie der Arbeit ist darüber hinaus die erfolgreiche Teilnahme an einer Auswahlprüfung.




 


„Und nun: Viel Erfolg bei Ihrer elektronischen Prüfung!“ Damit begannen am 19. und 20. Dezember 2018 für Studierende der Humanmedizin die Semesterabschlussklausuren. Denn auch der Fachbereich Medizin der Goethe-Universität hatte sich entschlossen, die Vorteile elektronischer Prüfungen zu nutzen und schon früh mit entsprechenden Planungen begonnen. Hierzu entstand im Zuge eines Gebäudeneubaus am Campus Niederrad sogar ein expliziter PC-Prüfungsraum, in dessen technische Planung das Hochschulrechenzentrum (HRZ) als zentraler Anbieter dieser Prüfungsart an der Goethe-Universität frühzeitig einbezogen wurde, um die Durchführung der elektronischen Prüfungen zu gewährleisten. Das HRZ schaffte in enger Abstimmung mit dem Fachbereich Medizin insbesondere die Voraussetzungen für die Anschaffung der technischen Infrastruktur sowie der Endgeräte.

Der nun in Betrieb genommene PC-Prüfungsraum verfügt über 196 Plätze, an denen mehr als 600 Studierende am 19. und 20. Dezember 2018 mehr als 5.400 Fachprüfungen ablegten. Dabei wurden insgesamt 24 von 42 Fachthemen, die durch die Ärztliche Approbationsordnung vorgeschrieben sind, geprüft. Die Einbindungsmöglichkeiten digitaler Bilder in Fächern wie beispielsweise Chirurgie, Radiologie oder Dermatologie bieten besonders viele Vorteile. 

 [Bild]

Nach der erfolgreichen Durchführung der Semesterabschlussklausuren im Dezember sollen künftig alle Semesterabschlussklausuren am Fachbereich Medizin elektronisch erfolgen.  Auch der frisch zum Wintersemester 2018/19 etablierte, gemeinsam mit der TU Darmstadt startende Kooperationsstudiengang Bachelor of Sience Medizintechnik setzt mittlerweile auf elektronische Prüfungen: Auch die Prüfungen dieses Studiengangs werden künftig vom E-Prüfungs-Team des HRZ betreut.

Entwicklung der E-Prüfungen an der Goethe-Universität

Es gibt einen triftigen Grund für die Umstellung auf E-Prüfungen am Fachbereich Medizin, wie auch an anderen Fachbereichen mit hohen Teilnehmerzahlen bei Klausuren. Mit Einführung des Bologna-Prozesses hat sich die Zahl der Prüfungen – und der damit verbundene Aufwand für Korrekturarbeiten – vervielfacht. Im Jahr 2014 hat das Hochschulrechenzentrum (HRZ) deshalb bereits begonnen, ein flächendeckendes Angebot zur Durchführung elektronischer Prüfungen aufzubauen und zu etablieren. Durch diese Art der Prüfungen kann der Korrekturaufwand deutlich reduziert werden. Das liegt zum einen an der Möglichkeit einer automatischen Korrektur und an der besseren Lesbarkeit von Freitext-Antworten. Gleichzeitig ermöglichen neue Aufgabenformate und Gestaltungsmöglichkeiten eine starke qualitative Verbesserung des Prüfungsprozesses. Insbesondere die Einbindung von Software in die Prüfung wird seitens der Lehrenden als eine große Bereicherung für den Prüfungsprozess empfunden. Schließlich liegen den Verantwortlichen und Studierenden die Ergebnisse der Prüfungen wesentlich schneller vor als bisher. Die elektronische Prüfung stellt somit eine erhebliche Verbesserung gegenüber traditionellen papierbasierten Prüfungen dar.

Mittlerweile greifen Dozentinnen und Dozenten aus elf Fachbereichen auf diese Prüfungsform zurück. Die Betreuung der technischen Infrastruktur, der PCs und Notebooks sowie des elektronischen Prüfungsprozesses liegt vollständig beim HRZ. Hierzu gehören neben dem Betrieb der technischen Infrastruktur auch die technische Unterstützung der Studierenden während der Prüfung sowie der Prüfungsverwaltung vor und nach der Prüfung.

Weitere Informationen: www.epruefungen.rz.uni-frankfurt.de